Konservierungsstoffe sind Substanzen mit antimikrobieller Wirkung, d.h. sie verhindern die Vermehrung von Mikroorganismen wie Bakterien, Hefen oder Schimmelpilzen. Sie sind unverzichtbar um die Haltbarkeit und Qualität von kosmetischen Produkten zu gewährleisten.
Gerade Produkte mit einem erhöhten Anteil an biologisch abbaubaren organischen Inhaltsstoffen oder erhöhten Wasseranteil sind vermehrt mikrobiell anfällig, was im Sinne einer natürlichen Abbaubarkeit sinnvoll ist, im Produkt jedoch nicht erwünscht ist. Deshalb dürfen pathogene Keime nicht überhand nehmen, die dann Bestandteile der Inhaltsstoffe zersetzen oder Spaltprodukte entstehen lassen.
Mikrobieller Befall führt nicht nur dazu, dass ein Produkt unangenehm riecht oder sich Farbe und Konsistenz verändern, sondern auch unsere Gesundheit kann negativ beeinträchtigt werden. Ein von Keimen kontaminiertes Produkt kann, insbesondere wenn es auf der Haut oder am Auge verwendet wird, zu Reizungen oder gar Infektionen führen.
Kosmetische Produkte haben eine relativ lange Haltbarkeit (6 bis 24 Monate nach dem Öffnen) und werden im Gegensatz zu verderblichen Lebensmitteln bei Raumtemperatur gelagert. Um die Produktqualität zu gewährleisten ist der Zusatz von Konservierungsstoffen nötig, um das kosmetische Produkt vor mikrobiellem Befall zu schützen, der sonst im Lauf der Verwendungszeit auftreten kann.